Vive le Tour!
Die Tour ist vorbei – es lebe die Tour!
Kaum ist mit der Tour in Paris gestern das größte Radrennen der Welt zu Ende gegangen, sind mit den Mädels bei der Tour de France Femmes die besten Fahrerinnen der Welt auf ihre Schleife durch Frankreich gestartet.
Auch an der Ilm wirft die Tour ihre Schatten voraus und in genau 14 Tagen wir in Großhettstedt auch die hettstedt.tour in ihre nun schon 22. Auflage starten.
3 Teams mit insgesamt 20 Fahrer werden an der Startlinie stehen, wenn am 7. August um 18:00 Uhr der Startschuss zur ersten Etappe fällt.
Auf insgesamt 5 Etappen warten 114 Kilometer und 1120 Höhenmeter auf die Teilnehmer, wobei von Sprint- bis Bergankunft für jeden Fahrertyp etwas dabei sein wird. Bei 6 Bergwertungen werden Punkte für das Bergtrikot vergeben und wie in jedem Jahr wird auch wieder der ein oder andere tour.klassiker im Streckenverlauf zu finden sein.
Gin Tonic, Cuba Libre & Co
Seit jeher lädt der tour.freitag zum Feiern ein. Sich feiern. Die tour feiern. Die Woche feiern und überhaupt. Schon vor dem Start ist die Stimmung ausgelassen und die Bidons im Feld sind mit vermutlich allem außer Wasser gefüllt. Schon vor der Etappe wird angestoßen und auf ihr sowieso.
Zum Start in Niederwillingen wartete ein kleiner Anstieg auf die Teilnehmer, der am Ende doch länger als gedacht war und auf den hochgelobten Premiumradweg führte. Von dort ging es durch Stadtilm und dann das erste Mal in verkehrter Richtung über die Ziellinie in Großhettetstedt, ehe es in Dienstedt erneut auf den Radweg ging. Unterwegs wurde angestoßen, ausgewertet, angestoßen und zurückgeblickt und das alles mit einem Tempo jenseits der 30 km/h – auch ein Novum in der tour.geschichte.
In Barchfeld führte die Strecke dann zurück auf die Straße in Richtung Dienstedt und spätestens da, machte sich die erste Unruhe im Feld breit. Denn trotz aller Feierei wartete am Ende der fünften und letzten Etappe noch ein Zielsprint auf die ambitionierten Fahrer im Feld. Kurz vor knapp wurde dann der ein oder andere Anfahrer noch wach und schaffte es in letzter Sekunde noch per Taxi in die Spitzengruppe.
Donnerstag ist Rittersdorf.
Nachdem Rido jahrelang nicht nur tour.highlight, sondern auch Ziel der Donnerstags-Etappe war, schreiben wir im 21. Jahr der hettstedt.tour das erste Jahr n.R. (nach Rittersdorf).
Doch dass Rittersdorf nicht Etappenort ist heißt natürlich nicht, dass es vom tour.routenplan verschwindet und so wusste das Fahrerfeld schon am Start in Großhettstedt, was sie in nur wenigen Kilometern erwarten wird.
In Großhettstedt ging es zuerst mit gemäßigtem Tempo los, ehe Philipp Hofmann ein paar Meter die Nase in den Wind hielt. Schnell wurde er allerdings von Felge Schneiders Diesellok in Person von Felix Gebser abgelöst, der das Tempo bis nach Kranichfeld oben hielt.
Geschlossen rollte das Feld also in Kranichfeld ein, bevor es durch die scharfe Kurvenkombination in den Anstieg hinauf nach Rittersdorf ging.
Königsetappe wird zum Sprintrennen
Auf die vermeintliche Königsetappe der 21. Hettstedtt.tour sollte es am Mittwoch von Großliebringen nach Kleinhettstedt gehen. Mit der Wand von Solsdorf stand ein Anstieg der höchsten Kategorie bevor, der dem ein oder anderen Teilnehmer schon vor Beginn der tour Angst einflößte.
Aber von Anfang an. Los ging es am Zielstrich des Vortages, oder halt kurz dahinter, wie man es nimmt. Sofort zum Startschuss nah das gesamte Feld Fahrt auf und rollte mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Geilsdorf. Die komplette Fahrbahn nutzend wurde es bei Gegenverkehr schnell eng und so musste schon zwischen Großliebringen und Geilsdorf der erste Fahrer einen kleinen Umweg nehmen. Glücklich, dass nix passiert ist, hat er den Rest des Feldes vor Schlimmerem bewahrt. Da das Feld aber ungebremst davonrauschte war für ihn persönlich die Etappe gelaufen und er fand sich in seinem eigenen Ein-Mann-Grupetto wieder.
Tour.Tag 2!
Die zweite Etappe startete am Dienstag in Behringen und als Ziel war Großliebringen ausgegeben. – Heimankunft für Felix „Roy“ Gebser und der hatte sich augenscheinlich einiges vorgenommen. Wie die Feuerwehr von der Deube legte er mit dem Startschuss los und schoss vor dem Feld weg. Der Mann im Felgen-Trikot konnte seinen Vorsprung etwas ausbauen und das Feld ließ ihn gewähren. So durchgequerte er allein Kettmanshausen und belohnte sich in Wipfra mit 5 Bergpunkten für Platz 1 und dem vorerst virtuellen Bergtrikot.
Doch noch vor Neuroda sollte die Flucht vorbei sein und das Feld schloss auf und reichte ihn etwas durch. Nach der Abfahrt von Neuroda wartete auch direkt die zweite Bergwertung des Tages auf die Teilnehmer. Hier fasste sich youngster Janike Lode ein Herz und startete eine Attacke. Zwar konnte sie sich nicht mit der vollen Punktzahl belohnen, strich aber immerhin 2 Bergpunkte ein.
Etappe 1 2022
Mit einem Mannschaftszeitfahren startete am Montag die 21. hettstedt.tour in Großhettstedt.
In umgekehrter Reihenfolge der Startblöcke ging es dabei für die einzelnen Teams im 2-Minuten-Abstand auf die Strecke, die durch Stadtilm und Griesheim nach Traßdorf und von dort über die Behringer Schenke nach Behringen führte.
Zuerst gingen mit M²AD II und der zweiten Mannschaft vom weckhey e.V. die neuen Zweitvertretungen auf die Strecke, ehe Felge Schneider und das Team der Tretmühle folgten. Zum Schluss ging es für M²AD, gefolgt von triple-S+ auf die Etappe, ehe weckhey 1 als letztes am Start stand.