Entspannt ging sie los, die zweite Etappe. Neutralisiert rollte das Feld nach Dienstedt und nach kurzfristiger Routenänderung an der Spitze kam es zum zweiten Sturz in diesem Jahr. Glücklicherweise ging alles gut und nur wenige Sekunden später saßen alle wieder im Sattel und die Etappe war offiziell eröffnet.
Vorne im Feld reihte sich das dezimierte Team des Gesamtführenden ein und übernahm die Führungsarbeit. Es sah alles nach Kaffeefahrt aus und ganz nach dem Vorbild der großen Frankreich-Schleife führte Lokalmatador Stechhahn das Feld durch seinen Heimatort Ellichleben.
Auch weiterhin war das Tempo moderat und es ging im geschlossenen Feld durch Witzleben und Osthausen, ehe das Tempo in Ellleben mit Hinblick auf die Bergwertung leicht verschärft wurde.
Am Ende waren es an der Bergwertung in Gügleben die üblichen Verdächtigen, die die Bergpunkte der zweiten Kategorie einheimsten. Ganz vorne der Mann im Bergtrikot Marco Schmidt, gefolgt von Philipp Hofmann auf P2 und Maximilian Winckler auf P4. Einzig Christian Esche auf dem dritten Platz konnte erstmal Bergzähler kassieren.
Nachdem das Feld an der Bergwertung bereits etwas zerfallen war wurde das Tempo im Anschluss etwas herausgenommen, ehe sich Tim Jünger an die Spitze setzte und das Fahrerfeld bis zum Ortsausgang Kirchheim anführte.
Nach einem kurzen Antritt war dann als Spitzengruppe noch ein Trio von triple-S+ zusammen mit Tim Jünger und Philipp Hofmann übrig geblieben. Auf dem Weg in Richtung Dornheim verlor allerdings erst Tim Jünger etwas den Anschluss und am Ende konnte sich Philipp Hofmann etwas von den 3 Jungs in rot absetzen.
Letztendlich ging die alleinige Flucht auf und der Mann in Gelb konnte sich den zweiten Etappensieg mit knappen 14 Sekunden Vorsprung sichern und damit den Vorsprung in der Gesamtwertung etwas ausbauen. Die eigentlichen Gewinner des Tages waren aber die Jungs und Mädels um Marco Schmidt, die mit den Plätzen 2, 3 und 4 und nur wenigen Sekunden Rückstand geschlossen ins Ziel kamen und mit einer geschlossenen Teamleistung die Führung in der Teamwertung auf über 5 Minuten ausbauten.
Auch in der Gesamtwertung sind die Jungs mit dem S auf den Plätzen 2,3 und 4 ganz vorn mit dabei und haben sich somit in allen Wertungen gute Ausgangspositionen verschafft.
Ab heute ist die Spielerei allerdings langsam vorbei und es warten die ersten wirklichen Anstiege auf die Fahrer, die wohl in allen Wertungen noch etwas für Wirbel sorgen und ggf. das Klassement noch einmal auf den Kopf stellen werden.
Los geht’s heute 18:00 in Arnstadt zu Etappe 3, an deren Ende dann die Bergankunft auf dem Tännich auf die Fahrer wartet.