
Donnerstag ist Rittersdorf.
Nachdem Rido jahrelang nicht nur tour.highlight, sondern auch Ziel der Donnerstags-Etappe war, schreiben wir im 21. Jahr der hettstedt.tour das erste Jahr n.R. (nach Rittersdorf).
Doch dass Rittersdorf nicht Etappenort ist heißt natürlich nicht, dass es vom tour.routenplan verschwindet und so wusste das Fahrerfeld schon am Start in Großhettstedt, was sie in nur wenigen Kilometern erwarten wird.
In Großhettstedt ging es zuerst mit gemäßigtem Tempo los, ehe Philipp Hofmann ein paar Meter die Nase in den Wind hielt. Schnell wurde er allerdings von Felge Schneiders Diesellok in Person von Felix Gebser abgelöst, der das Tempo bis nach Kranichfeld oben hielt.
Geschlossen rollte das Feld also in Kranichfeld ein, bevor es durch die scharfe Kurvenkombination in den Anstieg hinauf nach Rittersdorf ging.
Ohne Respekt vor den Berg ging es mit Vollgas in die unteren Meter und Kurven und das hohe Tempo zog das Feld etwas in die Länge. Je steiler der Anstieg wurde, desto mehr bildeten sich Gruppen und am Ende war es eine 6 Fahrer starke Gruppe, die die Bergwertung in Rittersdorf unter sich ausmachen sollte. Gemeinsam fuhr dieses auf die Bergwertung zu und am Ende war es Thomas Schlüter, der sich aus dem Windschatten mit einem Überraschungsantritt seiner Verfolger entledigen konnte und souverän die 20 Punkte für sich verbuchen konnte. Knapp dahinter folgten Diemo Lode, Andreas Krauß und Stefan Schrickel, die mit Philipp Hofmann und Janike Lode zwei weitere Wiesel im Schlepptau hatten. Mit etwas Abstand konnten sich Maximilian Winckler und Johannes Jacob dann noch die letzten Zähler im Alpe d’huez der hettstedt.tour sichern.
In der Abfahrt nach Dienstedt rollten dann die führenden Gruppen wieder zusammen und es konnten sich noch einige Fahrer von dahinter einreihen. Zusammen ging es dann auf die Strecke nach Stadtilm. Vor allem Andreas Krauß und dann Philipp Hofmann waren es, die den Anreiz verspürten Dienstedt schnell zu durchqueren und nach Großhettstedt gab es mehrere Versuche das Tempo zu erhöhen, die jedoch in der Führungsgruppe nicht viel Anklang fanden.
Gemeinsam sollte es dann also in den letzten Anstieg des Tages gehen, an dessen Ende auch die letzten Zähler für die Wertung ums Bergtrikot warteten. Mit Vollgas ging es über das Kopfsteinpflaster dem Kirchtal hinauf und Philipp Hofmann konnte sich etwas absetzen und das Feld in die Länge ziehen. Die Punkte im Anstieg, der an diesem Tag scheinbar nicht enden wollte, sicherten sich dann am Ende Diemo Lode vor Andreas Krauß, Stefan Schrickel und Philipp Hofmann.
Im Anschluss konnten sich Lode und Hofmann in der Abfahrt ins Ziel nach Niederwillingen etwas absetzen und sprinteten den Sieg unter sich aus.
3 Sekunden vor Hofmann überquerte Lode zum Ende der Etappe die Ziellinie, was nicht nur den Etappensieg für Lode, sondern auch Hofmanns Verbleib im Gelben Trikot bedeutete.
Dahinter setze sich Stefan Schrickel gegen Andreas Krauß durch und komplettierte das Siegertreppchen des Tages. Auf Platz 5 kam Enrico Lehmann von weckhey II ins Ziel und unterstrich die nach oben zeigende Formkurve seiner tour.woche.
Insgesamt einmal mehr eine überaus schnelle Etappe, bei der Janike Lode auf dem 13. Platz am Ende nicht einmal eine Minute vom siegreichen Vater trennte.
Im Anschluss an die Etappenankunft hatte dann Johannes Jacob zum sit in geladen und für alle Rad-Kollegen und Kolleginnen reichlich aufgetafelt. – Vielen Dank.
Die tour ist entschieden. Die Trikots vergeben und auch die Teamwertung ist beendet. Allerdings ist die tour noch nicht zu Ende, denn auf der fünften und letzten Etappe wartet die verdiente tour d’honneur auf Feld und Unterstützer, die standesgemäß mit dem Zielsprint auf dem hettschdter Champs-Élysées endet. Nicht zu vergessen die tour.feier im Anschluss.
In diesem Sinne: it’s not over, till it’s over! ;-)